Die astralen und ätherischen Zentren stehen in sehr enger Beziehung zueinander; zwischen ihnen aber liegt eine Hülle, ein Gewebe, von überaus dichter Struktur, das sie in einer nicht leicht zu beschreibenden Weise durchdringt und aus einer einzigen Schicht physischer Atome besteht, die von einer besonderen Form der Lebenskraft überaus stark verdichtet und durchflutet werden. Der Strom des göttlichen Lebens, der normalerweise vom astralen in den physischen Körper fließt, istso abgestimmt, daß er durch dieses Gewebe vollkommen ungehindert hindurchgeht; für alle anderen Kräfte aber, die sich nicht des atomaren Stoffes der beiden Ebenen als Medium bedienen können, bildet es eine absolute Schranke. Es stellt so ein von der Natur vorgesehenes Schutzmittel dar, um zu verhindern, daß sich vorzeitig eine Verbindung zwischen der astralen und der physischen Ebene bildet und so eine Entwicklung einsetzt, die nur Unheil bewirken könnte.

Dieses Gewebe vereitelt unter normalen Umständen die Erinnerung an die Erlebnisse während des Schlafes und ist auch die Ursache für die augenblickliche Bewußtlosigkeit, die sich beim Tod stets einstellt. Ohne dieses gütige Schutzmittel könnte der gewöhnliche Mensch, der von alledem nichts weiß und auch gänzlich unvorbereitet ist, um mit diesen Bereichen in Berührung zu kommen, jederzeit durch irgendeine astrale Wesenheit unter den Einfluß von Kräften geraten, denen entgegenzutreten seine Kräfte in jeder Beziehung weit überschreiten würde. Er wäre so der dauernden Besessenheit durch jedes Wesen der Astralwelt ausgesetzt, das es gerade gelüstete, sich seines Körpers zu bemächtigen.

Man wird deshalb ohne weiteres einsehen, daß jede Beschädigung dieses zarten Gewebes schweres Unheil mit sich bringen muß und man daher alle Anstrengungen unternehmen sollte, um sich gegen diese Möglichkeit zu schützen. Eine solche Verletzung kann aber auf die verschiedenste Weise erfolgen, durch einen Unfall oder durch fortgesetzte schädigende Handlungen. Eine starke Erschütterung des Astralkörpers, wie z. B. ein plötzlicher furchtbarer Schrecken, kann dieses zarte Gewebe leicht zerreißen und den Menschen, wie man sagt, „verrückt“ machen.

Ein gewaltiger Zornesausbruch kann die gleiche Wirkung hervorrufen, ja diese kann tatsächlich nach jeder außergewöhnlichen starken bösartigen Gemütserregung eintreten, die eine Art Explosion im Astralkörper hervorruft.